
Gynäkologische Beschwerden
Neben der gynäkologischen Vorsorge gibt es vielfältige Gründe, die eine gynäkologische Untersuchung und Beratung erforderlich machen. Einige dieser Beschwerden sind im Folgenden näher beschrieben.
Gynäkologische Beschwerden
Auch eine Infektion mit Viren kann zu Veränderungen in der Scheide führen z. B. zu einem Herpes genitalis oder zu Feigwarzen. Herpes genitalis ist eine Infektionskrankeit im Genitalbereich, die durch Herpesviren beim Geschlechtsverkehr übertragen wird. Nicht jede Infektion führt zu Beschwerden. Typisch sind äußerst schmerzhafte Bläschen im Genitalbereich, eventuell auch ein allgemeines Krankheitsgefühl. Mit Medikamenten, sogenannten Virostatika, kann die Infektion sehr gut behandelt werden.
Feigwarzen oder Genitalwarzen sind gutartige Wucherungen im Genitalbereich. Sie werden durch humane Papillomaviren, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, verursacht. Sie sind nicht gefährlich, führen aber zu einer großen Verunsicherung und Scham. Es gibt verschiedene Methoden der Therapie. Vorbeugend ist die HPV-Impfung zu empfehlen.
Infektionen der Gebärmutter, der Eierstöcke oder Eileiter können durch aufsteigende Infektionen entstehen und verursachen oft Ausfluss und zusätzliche Unterbauchschmerzen, die gezielt abgeklärt werden müssen. Ebenso kann sich auch die Brust entzünden und muss im Einzelfall antibiotisch behandelt werden.
Kann eine gynäkologische Ursache ausgeschlossen werden, so ist ggf. eine weitergehende internistische, chirurgische oder allgemeinmedizinische Untersuchung empfehlenswert.
Harnblasenfunktionsstörungen schränken die Lebensqualität stark ein. Dennoch wird dieses Thema häufig nur sehr ungern angesprochen. Anleitungen zu Beckenbodentraining oder moderne Biofeedback-Therapien können schon einen Therapieerfolg bringen. Zusätzlich stehen medikamentöse und operative Therapieverfahren zur Verfügung.
Wichtig ist es, dieses Thema offen zu behandeln, denn es gibt gute Möglichkeiten zur Verbesserung der Beschwerden.