Akne in der Pubertät

Akne in der Pubertät

Pickel, Mitesser und Akne in der Pubertät

Pickel und Mitesser sind häufig lästige Begleiter in der Pubertät, die in dieser oft ohnehin nicht leichten Zeit belastend für Teenager sein können. Mit ein paar Tricks können schon Verbesserungen erzielt werden, über die wir in der Praxis gerne beraten.

60% der Jugendlichen leiden unter einer harmlosen physiologischen Akne

in der Pubertät, welche in der Regel nur 1 oder 2 Jahre dauert, 40% jedoch an einer ausgeprägten Akne, die oft über 5 Jahre dauert und vom Facharzt behandelt werden sollte. Gerade diese Form der Akne kann zu einer starken Belastung der Seele werden und das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen. Begleitend zur Therapie durch den Hautarzt und Frauenarzt kann manchmal sogar eine psychosomatische Therapie erforderlich werden.

Die Veränderungen im Hormonhaushalt während der Pubertät sorgen dafür, dass die Haut mehr Talg und Hornzellen produziert. Mitesser bilden sich, wenn durch überschüssigen Talg die Hornzellen verstopft werden.

Bakterien unterstützen die Haut dabei, den überschüssigen Talg abzustoßen und bilden dabei einen kleinen Eiterpfropf – in Form eines Pickels.

Oft entzündet sich dann das umliegende Hautgewebe, die Haut bildet schmerzhafte, rötliche Pusteln und Knötchen. Diese Entzündung kann einige Tage, aber auch Wochen dauern, bis es zur Abheilung kommt. Bei Mädchen bemerkt man häufig eine Verstärkung in der Zeit vor der Periode, das liegt ebenfalls an den Hormonspiegeln. Bis die Akneherde abgeheilt sind, ist dann häufig schon die nächste Hormonphase erreicht, so dass selten eine Ruhephase entsteht. Werden Pickel ausgedrückt, kommt es häufig zu begleitenden Entzündungen der Haut und es können Narben entstehen. Eine Ausreinigung der Haut sollte lieber in einem spezialisierten Kosmetikstudio erfolgen.

Wie sehr sich Hormone und Hautbild verändern, hängt stark von der familiären Veranlagung ab. Durch eine vom Facharzt abgestimmte und konsequente Behandlung, lässt sich das Hautbild oft sehr schnell verbessern.

Für die Behandlung der von der Akne betroffenen Hautregionen eignen sich pH-neutrale und parfümfreie Seifen oder Waschlotionen, mit der man die Haut einmal am Tag reinigen sollte. Zu häufiges Waschen mit aggressiven Substanzen kann zu einer Verschlimmerung der Akne führen, weil das natürliche Gleichgewicht der Haut gestört wird.

Nach dem Waschen auf keinen Fall fettige oder ölige Cremes auftragen, da Fette und Öle die Poren verstopfen. Sinnvoll sind Feuchtigkeitscremes auf Wasserbasis und auch ein fettfreies Make-up und Sonnenschutzmittel.

Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung versorgt den Körper mit vielen wichtigen Vitaminen und stärkt die Abwehrkräfte. Dies hilft der Haut beim Kampf gegen Pickel und Mitesser. Empfehlenswert ist es, ausreichend zu trinken, am besten Wasser oder Saftschorlen.

Einige Anti-Baby-Pillen haben den positiven Nebeneffekt, dass sie das Hautbild deutlich verbessern. Die Hormone, die im Wesentlichen für den Talgüberschuss verantwortlich sind, werden durch die hormonelle Wirkung der Pille ausgeglichen.

Bei ausgeprägter Akne in der Pubertät ist die Verordnung der Pille daher gelegentlich erforderlich, wenn die Behandlung in Zusammenarbeit mit dem Hautarzt keine Veränderung bewirkt.

Fragen Sie uns oder Ihre Gynäkologin in München zu diesem und anderen Themen. Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zu einem Gespräch zur Verfügung.

Weiterführende Links zum Thema:

stern.de: Pickel – Pubertätsproblem Nr. 1 

Brigitte.de: Unreine Haut – Das hilft gegen Pickel, Mitesser und Akne

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