Verhüten mit dem Smartphone
Mit Zyklus – Apps lassen sich die täglichen Zyklusdaten einfach und schnell auf dem Smartphone oder Tablet aufzeichnen und auswerten. Somit hat man seine Auswertungen jederzeit griffbereit, was zum Beispiel für den Besuch bei Frauenarzt sehr nützlich sein kann. Die Apps passen in den allgemeinen Trend Körperfunktionen zu messen und auszuwerten, wie man dies bei Fitnesstrackern bereits kennt.
Was macht eine Zyklus-App
Die Zyklus – Apps erstellen in der Regel monatlich eine Zykluskurve, welche die unfruchtbaren und fruchtbaren Tage anzeigt. Generell wollen die meisten Apps nicht nur die Daten der Vergangenheit analysieren, sondern auch Vorhersagen für die kommenden Wochen treffen. Oft zeigen die Apps mit unterschiedlichen Farben die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage an.
Wie funktionieren Zyklus-Apps
Der Kalender ermöglicht in der Regel Vergleiche über mehrere Zyklen. Oft haben die Apps auch eine Benachrichtigungsfunktion, damit man an die tägliche Eingabe der Daten erinnert wird. Die Qualität der Apps ist schwer zu beurteilen. Sie sollten alle wichtigen Daten der natürlichen Familienplanung verarbeiten können: die Zykluslänge, die Aufwachtemperatur (so genannte Basaltemperatur, die vor dem Aufstehen regelmäßig gemessen wird), die Beschaffenheit des Zervixschleims und die des Muttermundes. Derzeit gibt es noch keine Studien, wie erfolgreich die Nutzung von Zyklus-Apps ist.
Schwachstellen
Gerade junge Mädchen, die noch einen unregelmäßigen Zyklus haben, sollten sich nicht auf die App verlassen, da die Bewertungen nur auf der sogenannten Kalendermethode basieren. Die oft spielerisch gestalteten Apps suggerieren ein Gefühl von Genauigkeit. Der genaue Zeitpunkt des Eisprungs kann jedoch nicht zuverlässig ermittelt werden, so dass die Sicherheit zur Verhütung einer Schwangerschaft insbesondere für junge Frauen in Frage zu stellen ist, da das System von Kontinuität in der Beobachtung der Körperzeichen und der Konsequenz,die fruchtbaren Tage zu berücksichtigen, abhängt. Der Vorteil der Nutzung eines solchen Dokumentationssystems liegt sicher darin, durch die regelmäßige Beobachtung des Zyklusgeschehens den eigenen Körper besser kennenzulernen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind kontaktieren Sie bitte uns oder Ihre Frauenäztin in München.
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