Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft ?

Rauchen in der Schwangerschaft

Konsum von Nikotin, Alkohol und Co

Zusammenfassend ist jeglicher Konsum von Nikotin, Alkohol, Drogen und anderer Genussmittel in der Schwangerschaft zu vermeiden. Die Kinder rauchen und trinken mit und dies kann zu erheblichen Komplikationen sowohl in der Schwangerschaft, direkt nach der Geburt als auch im weiteren Leben führen.

Nikotin

Beim Rauchen werden einige tausend Substanzen freigesetzt. Zigaretten enthalten Inhaltstoffe wie Teer, Arsen, Blei, Cadmium, um nur einige zu nennen. Wenn Sie rauchen, so setzen Sie Ihr Baby all diesen schädigenden Stoffen aus. Auch das Passivrauchen in Gesellschaft von rauchenden Familienmitgliedern sollte vermieden werden. Häufig wird der Effekt des Mitrauchens in der Bevölkerung unterschätzt.
Setzen Sie sich dauerhaft dem Nikotinkonsum aus, so haben Sie ein hohes Risiko für eine Frühgeburt und ein durch die Inhaltsstoffe und die reduzierte Durchblutung der Plazenta mangelentwickeltes Kind.
Kinder von Raucherinnen haben zudem auch ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Kindstod. Das gilt auch, wenn nach der Geburt mit dem Rauchen erneut begonnen wird oder andere Familienmitglieder im Beisein des Babys rauchen.
Planen Sie eine Schwangerschaft, so möchten wir Ihnen eindringlich raten, mit dem Rauchen ganz aufzuhören oder auf ein Minimum zu reduzieren.

Alkohol

Alkohol kann durch die sogenannte Plazentaschranke vollständig in die kindliche Blutbahn gelangen. Innerhalb von wenigen Minuten nach Alkoholkonsum der Mutter hat das Baby den gleichen Blutalkoholspiegel.
Im Gegensatz zu Erwachsenen, deren Leber die Möglichkeit besitzt, den Alkohol allmählich wieder abzubauen, hat die kindliche Leber diese nicht. Daher wirkt der Alkohol als Zellgift auf den sich entwickelnden kindlichen Organismus.
Selbst bei einem geringen Alkoholkonsum kann es zu kritischen Folgen für das ungeborene Kind kommen. Wachstumsstörungen, Fehlbildungen und Minderbegabung mit Aufmerksamkeitsstörungen können die Folge sein.
Die Empfehlung ist nicht wenig, sondern gar keinen Alkohol in der Schwangerschaft zu trinken.
Sollten Sie regelmäßig Alkohol in der Schwangerschaft konsumieren, so sprechen Sie dies bitte unbedingt bei Ihrer Frauenärztin an, damit sie Ihnen professionelle Hilfe zur Seite stellen kann.

Andere Genussmittel und Drogen

Jegliche Form von Genussmitteln und Drogen wirkt giftig auf kindliche Zellen, kann die gesunde körperliche und geistige Entwicklung des Kindes stören und sollte auf jeden Fall unterlassen werden. Suchtberatungsstellen können Sie unterstützen, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder am Anfang einer Schwangerschaft stehen.

Fragen Sie bitte uns oder Ihre Frauenärztin in München zu diesem und anderen Themen. Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zu einem Gespräch zur Verfügung.

Weiterführende Links zum Thema:

Baby, ich hör auf zu rauchen

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