Zur Erleichterung der Wehenschmerzen unter der Geburt gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Wunsch vieler schwangerer Frauen, so wenig wie möglich unter der Geburt einzunehmen, eine so natürliche Geburt wie es nur geht zu erleben, erfüllt sich oft nicht, da Wehen nun mal richtig weh tun. Es spricht auch nichts dagegen, den Wehenschmerz zu lindern, oft ist erst nach Entspannung eine natürliche Geburt möglich. So wird neben den gängigen Methoden auch wieder Lachgas zur Schmerztherapie eingesetzt.
Der Wunsch, so natürlich wie möglich zu entbinden, ist verständlich
Wie haben denn die Frauen früher ihre Kinder bekommen oder heute noch in Ländern ohne medizinische Sofortbetreuung? Das schaff ich auch! In der Realität sieht das aber oft ganz anders aus und das ist auch nicht schlimm. Es ist wichtig, sich ohne Druck und vorgefestigte Einstellung in den Kreissaal zu begeben. Wie eine Geburt verläuft oder wie eine Frau Wehen erträgt, kann niemand im Voraus sagen. Ist eine Geburt ohne große schmerzhemmende Mittel erfolgt, gerade beim ersten Kind, bei dem die Geburt länger dauert und alles noch so neu ist, ist das sicher eine tolle Erfahrung. Aber auch allen anderen Frauen, die die Wehen nicht mehr ertragen, gebührt Respekt. Es ist mutig zu sagen, ich kann nicht mehr, ich halte das nicht mehr aus, aber ich will weiter probieren. Die Wehen können derart schmerzhaft sein, dass Frauen unter der Geburt nur noch den Kaiserschnitt herbeisehnen, damit diese Schmerzen ein Ende haben. Folgende Möglichkeiten gibt es aber, den Wehenschmerz erträglicher zu machen.
Der Geburtsvorbereitungskurs
Zum einen ist es sehr sinnvoll, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen, alleine oder auch mit dem Partner, der unter der Geburt eine große Hilfe sein kann. Dort wird erlernt wie eine Geburt abläuft, welche Entspannungsmöglichkeiten es gibt, von der richtigen Atemtechnik, Massage durch den Partner, Lagerungswechsel, Akupunktur, Homöopathie, Aromatherapie, Entspannung durch eine warme Badewanne bis hin zu Schmerzmitteln und der Periduralanästhesie (PDA). Zum Teil wird eine PDA auch von medizinischer Seite empfohlen. Dabei geht es gar nicht unbedingt um die Beseitigung des Wehenschmerzes. Bei einer Geburt, die sehr langsam verläuft, der Muttermund sich nicht richtig öffnet, kann durch eine komplette Entspannung der Mutter ein Geburtsfortschritt und eine spontane Geburt erreicht werden.
Lachgas zur Schmerztherapie
Seit ein paar Jahren gibt es auch ein Wiederentdecken des Lachgases. Dies ist eine schmerzlindernde Methode, die bereits seit 1881 dokumentiert ist. Das Lachgas wird unter der Geburt je nach Bedarf und in eigener Handhabung über eine Maske eingeatmet. Die Schmerzlinderung setzt bereits nach ca. 30 Sekunden ein. Das schnelle Anfluten und Abfluten von Lachgas macht es zu einem sicheren Schmerzmittel, was auch in großen Studien bestätigt wurde. In großen Kliniken, wie z.B. der Charite in Berlin wird Lachgas routinemäßig und mit großem Erfolg seit Jahren eingesetzt. Auch in München ist Lachgas in verschiedenen Kreissälen präsent.
Fragen Sie uns oder Ihre Frauenärztin in München zu diesem und anderen Themen. Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zu einem Gespräch zur Verfügung.
Weiterführende Links zum Thema: