Hurra, ich bin schwanger und jetzt beginnen die tollsten neun Monate meines Lebens ! Und es stimmt, diese 9 Monate sind wirklich eine ganz besondere Zeit für eine werdende Mutter. Aber so groß die Vorfreude auch ist, sie kann durch ungefährliche, aber dennoch sehr belastende Begleiterscheinungen getrübt sein. Während der Schwangerschaft muss der weibliche Körper eine große Anpassungsleistung bewältigen. Hierbei kann es zu typische Schwangerschaftsbeschwerden kommen. Jammern ist bei aller Freude dann durchaus erlaubt.
Zu Beginn klagen viele Frauen zunächst über eine starke Müdigkeit. Der Körper stellt sich hormonell um und ist erstmal erschöpft. Dazu kann Brustspannen und Übelkeit kommen. Das Spannen der Brust liegt meistens nur ganz am Anfang vor, die Übelkeit beginnt oftmals in der 7. Schwangerschaftswoche und dauert fast immer nur bis zur ca. 13. Schwangerschaftswoche an. Dadurch, dass durch die ständige Übelkeit wenig gegessen werden kann, besteht die Sorge, dass das Baby zu wenig Nahrung bekommt. Dies ist aber ein Trugschluss. Die kleinen Menschen nehmen sich so früh schon alles, was sie bekommen und es geht ihnen prächtig, auch wenn die Mutter sehr leidet. Dies betrifft übrigens alle der hier genannten Beschwerden.
Mit Beendigung des ersten Schwangerschaftsdrittels beginnt für die meisten Frauen die angenehmste und problemloseste Zeit der Schwangerschaft. Sie können dann und wann ein Ziehen im Bauch verspüren, da der Bauch nun stärker wächst und an den Mutterbändern zieht. Abends nach einem arbeitsreichen Tag darf der Bauch auch mal härter werden. Reisen sollten am besten in dieser Zeit erfolgen.
Gegen Ende der Schwangerschaft plagen dann zunehmend Verstopfung oder Sodbrennen die Frauen, da sich die Verdauungsorgane hormonell bedingt dehnen und träger werden. Dies führt auch zu Hämorrhoiden, die jucken und schmerzen können. Der Bauch drückt gegen Ende immer weiter nach oben, so dass tägliche Besorgungen oder Treppenlaufen immer mehr anstrengen. Da das Köpfchen des Kindes gegen Ende verstärkt auf die Blase der Mama drückt, muss häufiger auf die Toilette gegangen werden, auch nachts.
Insbesondere im Sommer kann es zu Wassereinlagerungen kommen, v.a. an den Handgelenken, den Beinen und im Gesicht. Die Dehnung des Gewebes kann zu Rückenschmerzen und Dehnungsstreifen an der Haut führen, den Schwangerschaftsstreifen.
Zum Glück treten diese Beschwerden nur ganz selten alle zusammen auf. Sie sind in der Regel nach der Geburt schnell wieder rückläufig. Manche Frauen fühlen sich auch in ihrer Schwangerschaft so wohl wie nie zuvor.
Die häufigsten Beschwerden sind u.a. :
Ausfluss, Blasendruck, Blähungen, Blutungen und Zwischenblutungen, Brustspannen,Hämorriden, Heißhunger, Herzrasen, Hitzewallungen,
Jucken, Kopfschmerzen, Krampfadern, Müdigkeit, Nasenbluten, Ödeme, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Schwangerschaftsstreifen, Schwindel,
Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Wadenkrämpfe, Zahnfleischbluten
Fragen Sie uns oder Ihren Frauenarzt in München zu diesem und anderen Themen. Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zu einem Gespräch zur Verfügung.
Weiterführende Links zum Thema:
Haben Sie Fragen zu diesem Thema?
Weitere interessante Beitrage zum Thema Schwangerschaftsbeschwerden: